Lohngleichheit und Employer Branding - Stärkung des Employer Brandings durch Lohngleichheitsanalysen
Lohngleichheit und Employer Branding - Stärkung des Employer Brandings durch Lohngleichheitsanalysen
Unternehmen können ihre Arbeitgeberattraktivität signifikant steigern, indem sie das Thema Lohngleichheit aktiv angehen. In der Diskussion um Unternehmensverantwortung spielen Corporate Social Responsibility (CSR) und Environmental Social Governance (ESG) eine zentrale Rolle. Auch Employer Branding und Lohngleichheitsanalysen gewinnen dabei an Bedeutung.
Corporate Social Responsibility und Environmental Social Governance
CSR und ESG sind Schlüsselkonzepte der Unternehmensverantwortung, die unterschiedliche Ansätze verfolgen. Während CSR sich auf die Verantwortung von Unternehmen gegenüber Stakeholdern, der Gemeinschaft und der Umwelt bezieht, beschreibt ESG den zusätzlichen Beitrag, den Unternehmen über gesetzliche Anforderungen hinaus leisten, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Employer Branding
Im heutigen Wirtschaftsumfeld, das von Innovationen, Fluktuation, Unsicherheiten und Komplexität geprägt ist, sind CSR und ESG unverzichtbar. Sie stärken das Employer Branding in der Öffentlichkeit und sind für die zentralen Stakeholder des Unternehmens unerlässlich: die Mitarbeitenden. Soziales und nachhaltiges Engagement signalisiert nicht nur Fürsorge und Unterstützung für das Wohlergehen der Mitarbeitenden, sondern zeigt auch, dass das Unternehmen sich aktiv um die Schaffung eines gerechten und inklusiven Arbeitsumfelds bemüht. Dies fördert ein positives Arbeitsklima, erhöht die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden und stärkt letztlich die gesamte Unternehmenskultur. Die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber ist entscheidend, um neue Talente zu gewinnen und bestehende Mitarbeitende langfristig zu binden, was zusätzlich durch eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen gefördert wird.
Lohndifferenzen zwischen Frau und Mann
Die Lohngleichheit wurde zwar 1981 als Grundrecht «Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» in der Bundesverfassung garantiert und im Gleichstellungsgesetz von 1996 konkretisiert, trotzdem sah sich der Gesetzgeber gezwungen, seine Massnahmen durch eine Revision des Gleichstellungsgesetztes zu ergänzen, und damit die Betriebe in der Schweiz mit über 100 Mitarbeitenden zu einer Lohngleichheitsanalyse zu verpflichteten. Obwohl über die letzten Jahre hinweg eine Verbesserung der Lohngleichheit zwischen Frau und Mann verzeichnet werden konnte, besteht noch immer eine Lohndifferenz zu Ungunsten der Frauen.
Mehrwert einer Lohngleichheitsanalyse
Eine Lohngleichheitsanalyse erlaubt es Unternehmen, Lohndaten funktionsübergreifend zu vergleichen und die Lohnpolitik transparent zu gestalten. Sie unterstützt bei Lohnentscheidungen, sowohl im Rekrutierungsprozess als auch bei jährlichen Lohnrunden, und stärkt das Vertrauen in die faire und gerechte Lohnpolitik des Unternehmens. Dies wiederum kommt sowohl intern als auch extern dem Employer Branding zugute. Zugunsten der Glaubwürdigkeit sollte die Lohngleichheit von einer externen Stelle validiert werden.
Fair-ON-Pay Zertifikat
Fair-ON-Pay überprüft die Einhaltung der Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern in einem Unternehmen mit mindestens 100 Mitarbeitenden, liefert eine umfassende Berichterstattung und identifiziert Verbesserungspotenzial bei der internen Lohngleichheit. Die Analyse errechnet, welcher Anteil der Lohndifferenz objektiv durch Qualifikationsmerkmale oder durch berufsbezogene Faktoren erklärt werden kann. Die nichterklärbare Restdifferenz gilt als systematisch und somit auch als diskriminierend, falls sie eine statistische Schwelle überschreitet. Die Analyse wird von der unabhängigen Qualitätsprüfungsgesellschaft SGS überprüft, die je nach Ergebnis und Einhaltung der Fair-ON-Pay Normkriterien ein Zertifikat ausstellt, das vier Jahre gültig ist.
Förderung einer gerechteren Arbeitswelt
BDO unterstützt Unternehmen mit dem Fair-ON-Pay Zertifikat dabei, eine nachhaltig gerechtere Arbeitswelt zu schaffen und gleichzeitig ihr Employer Branding zu stärken. Eine anerkannte Zertifizierung kann in der internen und externen Kommunikation genutzt werden, ganz im Sinne von «Tue Gutes und sprich darüber».
Möchten Sie mehr über das Fair-ON-Pay Zertifikat erfahren und Ihr Employer Branding stärken?
Wenn Ihr Unternehmen an einer Zertifizierung interessiert ist, zögern Sie nicht, mit uns in Kontakt zu treten. Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung und unterstützen Ihr Engagement für eine faire und gerechte Arbeitswelt sowie Stärkung Ihres Employer Brandings. Weitere Informationen zu Fair-ON-Pay gibt es auf unserer Übersicht.